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Evil Genius 2 Impressionen

Das Konzept von Evil Genius ist schnell erklärt: Eine Bau/Wirtschafts-Simulation, aber anstatt Städte, Krankenhäuser oder Vergnügungspark, baut ihr euch euer eigenes Superschurken-Versteck. Es ist Dungeon Keeper mit James Bond-Flair anstatt Sword & Sorcery. Das war beim Original vor 19 Jahren nicht anders als jetzt mit Evil Genius 2: World Domination. Kur vor Launch hatten wir schon mal Gelegenheit uns das Spiel anzusehen.

Wie auch schon im Vorgänger baut ihr in Evil Genius 2 das Insel-Versteck eures Superschurken aus. In bester Builder Simulations-Art zieht ihr mit dem Mauszeiger Räume groß um darin verschiedene Geräte zu platzieren und dabei schaut ihr zu wie Zahlen steigen und sinken während eure Arbeiter durch den Ameisenbau wuseln. Das klingt jetzt vielleicht nicht super spannend, ich möchte aber klarstellen, dass das der Kern dieses Genres ist, egal ob ihr Krankenhäuser oder Bauernhöfe managed. Letztendes ist Evil Genius 2 eines von diesen Spielen deren Reiz primär durch das Setting entsteht. Und das Setting ist James Bond-Superschurke aus den 70er.

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Für meinen ersten Anlauf wählte ich den empfohlenen Start-Charakter Maximilian, den 1,50m großen Blofeld-Verschnitt der schon das Poster-Kind des 1. Teils war. In der Einsteiger-Kampagne werden euch sorgfältig alle Räume und Mechaniken erklärt. Baut Spinde in den Schlafsälen um die Maximal-Zahl an Schergen in eurer Basis zu erhöhen, baut Labore um neue Technologien und Waffen zu erforschen, Gefängnisse um diese lästigen Spione einzusperren und natürlich eine schicke Kommandozentrale mit Computern.

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Letzteres ist essentiell für jede Art von Fortschritt in Evil Genius 2. So viel Spaß es auch macht einfach nur Korridore durch euren Berg zu ziehen, letzen Endes seid ihr ein Superschurke und wollt die Welt erobern. Dazu geht ihr auf die Weltkarte und startet von dort aus eure perfiden Pläne. Das klingt spannender als es ist. Im Prinzip muss man, zumindest mit einem noch nicht stark ausgebauten Kriminellen Netzwerk, einfach nur aussuchen wie viel Geld ihr verdienen wollt und welche Resourcen ihr dafür ausgebt. Das meine ich damit, dass es im Prinzip nur eine Frage von steigenden und sinkenden Zahlen ist. Das Management eurer… Exporte nimmt dann einen größeren Teil eurer Aufmerksamkeit ein. Und je mehr Chaos ihr in der Welt verursacht, desto mehr Aufmerksamkeit erregt ihr bei den Mächten des Guten. Die senden dann weitere Agenten auf eure Insel und so müsst ihr eure Sicherheitskräfte aufleveln.

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Wie bei jeder ordentlichen Management Sim gilt es auch als böses Genie viel, naja, zu managen. All die Gerätschaften, Fallen und Computer brauchen Strom. Also müssen Generatoren her. Und wehe wenn euch mal zwischendurch der Strom ausgeht. Auf einmal sind eure Fallen nutzlos und die Gefängnisse öffnen sich. Ein weiteres „Problem“ in der ersten Kampagne ist auch, dass man seine Basis so Stück für Stück vergrößert, dass man am Ende oft Räume nicht zwingend dort hat wo sie am meisten nutzen. So wurde mir nach einigen Stunden Spielzeit klar, dass es nicht sonderlich sinnvoll ist, einfach eine einzelne möglichst große Cafeteria in der Mitte zu platzieren, wenn das bedeutet, dass eure hungrigen Schergen immer durch die halbe Basis spazieren müssen, wenn es sie hungert. Also baute ich kurzfristig eine 2. Kantine nahe des Labors. Ich für meinen Teil freue mich auf jeden Fall auf meinen 2. Anlauf bei dem ich die Basis von Anfang an besser planen kann. Oder vielleicht sogar gleich den Open-ended Sandbox Modus testen.

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Evil Genius 2: World Domination gefällt mir bisher sehr gut. Es ist ein Spiel in das man leicht mehrere Stunden am Abend senken kann, ohne, dass man das richtig bemerkt. Stören tun mich bisher nur ein paar Kleinigkeiten, wie z.B. dass man keine direkte Kontrolle über seine Schergen hat und, dass die Hintergrund Musik sehr schnell loopt. Ich bin gespannt, ob die anderen Superschurken den Ablauf stark verändern bzw. wie ihre Kampagnen aussehen. Mehr dazu in unserem Review.

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Über den Autor

Nach einer Über-Dosis Breath of the Wild mag Konrad keine Open-World Spiele mehr und befasst sich inzwischen fast nur noch mit gemütlichen Indie Games die sonst niemanden interessieren. Zwischendurch ist aber mal Zeit für eine Comic-Adaption.

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