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Chivalry 2 Review

Der Auftakt zu glorreichen Mittelalter-Schlachten?

Wir haben uns in die Schlachten von Chivalry 2 geworfen, um herauszufinden, ob sich die Reise ins fiktive Mittelalter Agathas lohnt.

Brutale Nahkämpfe in Plattenrüstungen vor mittelalterliche Kulisse während Bogenschützen, Katapulte und zu Wurfgeschossen umfunktionierte Fische tödliche Geschosshagel niedergehen lassen. Chivalry 2 verwickelt seine Spieler*Innen in herrlich chaotische Mittelalter-Schlachten. In ihrem Kern steht ein ausgefeiltes Nahkampfsystem. Eben dieses basiert auf dem des Vorgängers Chivalry: Medieval Warfare und ähnelt ebenso dem berühmt-berüchtigten Mordhau.

Allerdings beabsichtigten die Entwickler*Innen bei Torn Banner Studios nicht, die (spirituellen) Vorgänger zu kopieren, sondern ihre Nahkämpfe sowie ihr Grundkonzept weiterzuentwickeln. Doch ist ihnen dieses Vorhaben gelungen? Was für ein Spiel ist Chivalry 2 dadurch geworden?

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Chivalry 2 setzt alles auf den Nahkampf

Chivalry 2 wirft euch in chaotisch wirkende, anspruchsvolle aber auch zugängliche Nahkämpfe, die einem das Gefühl geben (fast) immer die Kontrolle zu haben. Außer ein Gegner verhindert genau dies aktiv.

Das Fundament von Chivalry 2’s Nahkämpfen bilden Schläge, Stiche, Überkopfangriffe und Blocken. Jeder dieser Typen wird durch eine spezifische Taste ausgelöst. Schnelles Ausführen mehrerer Schläge verbindet sie zu Kombos. Neu für Chivalry ist, dass eine Blockaktion auch gehalten werden kann. Hiermit muss man jedoch vorsichtig vorgehen, da Blocken beträchtliche Ausdauer kostet. Fällt diese auf 0, lässt die eigene Figur ihre Waffe fallen. Durch diese Änderung wird Chivalry 2 gleichzeitig zugänglicher, da es nicht mehr auf Pin-Point-Genauigkeit des Blockens ankommt, behält jedoch einen Motivator, genau das richtige Blockfenster zu erwischen. Fortgeschrittene Techniken erweitern das Kämpfen: Ein Riposte, ein schneller Angriff nach einem Block, blockt sämtliche gegnerische Angriffe ab und erfolgt schneller als ein Standardangriff. Konterangriffe wiederum lassen sich aus der Blockhaltung durchführen und fungieren als offensiver Block für die Schlagart, die man durchführt. Aber aufgepasst, liest man die falsche gegnerische Reaktion, erwischt der gegnerische Angriff einen. Dazu kommen simplere Aktionen, wie ein Ausweichschritt für jede Figur, Tritte, Schläge und ein Spezialangriff der einzigartig für jeden Waffentyp ist.

Für manche Leute, die eins der ähnlichen, älteren Spiele gespielt haben, stellt sich dadurch vielleicht die Frage: Wie trifft man dann eigentlich den Gegner? Die Bruteforce-Methode steht einem immer offen. Reduziert man die Ausdauer eines Gegners auf Null, so verliert er seine Waffe. Hat der Gegner ein Schild, lässt sich dies durch genug Angriffe zertrümmern. Weniger brachial ist es, die Initiative eines Kampfes an sich zu bringen. Also das Tempo des Kampfes auf der eigenen Seite zu haben und Treffer zu landen, sodass sich das Blatt schnell durch Ausmanövrieren, Konter oder Ripostes sich wenden kann.

Ein Screenshot von Chivalry 2, der die gerade gespielte Figur beim Blocken mit einem Zweihandschwert zeigt. Dadurch erscheint in der Mitte des Bildschirms die Hilfsvisualisierung, die zeigt, in welche Richtungen der Block schützt und wie viel Ausdauer man noch hat.

Mit dem sich leerenden Schild beim Blocken kommuniziert Chivalry 2 den Status der eigenen Ausdauer.

Wenn das Spiel mit einem kommuniziert

Alle Kampfaktionen und die Konzepte, wie man Treffer landet und sich verteidigt, erklärt das kurze Tutorial, welches zum Start des Spiels jeder absolvieren soll. Es ist verständlich, nicht zu kurz und führt in die meisten fortgeschritteneren Techniken ein. Einziges Manko – der Tutorial-Geber SCHREIT ETWAS LAUT. In den Kämpfen wiederum kommuniziert Chivalry 2 per Texteinblendungen, Tönen und Symbolen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Kommunikation bei defensiven Aktionen: Ein sich leerendes Schild kommuniziert bei Blocks, wie viel Ausdauer die eigene Figur noch zur Verfügung hat. Gelbe Indikatoren um das Schild, die Chivalry 2 auch bei Kontern und Gegenangriffen einsetzt, zeigen an, in welche Richtungen die Aktion ankommende Angriffe blockt. Sehen könnt ihr die dazugehörige Visualisierung auf dem Screenshot über diesem Abschnitt.

Auch diese beiden Bausteine von Chivalry 2 tragen zum Gesamtbild eines verbesserten Kampfsystems bei, ohne den Bildschirm mit zu viel Clutter zu belasten. Insgesamt ist die Benutzeroberfläche erfreulich schlicht und aufgeräumt.

Darüber hinaus fühlt sich das Kämpfen in Chivalry 2 nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr fluide und gleichzeitig so an, als hätten die Ritter*Innen und ihre Waffe wirkliche Masse. Nach dem jetzigen Stand zu urteilen: Chivalry 2’s Kämpfe haben das Grundgerüst der Kämpfe voriger Spiele übernommen und es nach eigenen Vorstellungen einen neuen Spin zu geben . Eben dieser neue Spin führt zu den, meiner Meinung nach, unterhaltsamsten und besten mittelalterlichen Nahkämpfen, die man aktuell haben kann.

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Fernkampf ist ein ewiger Streitpunkt für Mittelalter-Slasher. Geworfene Waffen fügen sich in Chivalry 2 gut ein – Bogenschützen bisher weniger.

Fernkampf gefangen im alten Dilemma der Mittelalterspiele

Gilt das auch für den Kampf mit Fernkampfwaffen? Fernkämpfe fielen bereits in den (spirituellen) Vorgängern aus dem Bild. Chivalry 2 ist hier keine Ausnahme. Es wird kaum änderbar sein, dass Fernkampf im Vergleich zu Nahkampf immer den Vorteil hat, Schaden mit wenig Risiko austeilen zu können. Insgesamt fühlt sich das Verwenden der Bögen und Armbrüsten gut an und präzise Treffer zu landen erfordert Übung. Im Vergleich zum ausgefeilten Nahkampfsystem fällt es aber auf, dass Fernkämpfe nicht der Fokus des Spiels sind und sie lassen die Tiefe ihres Gegenstücks vermissen.

Gegen Fernkämpfer zu spielen, ist meist keine besonders erbauliche Erfahrung. Zumindest wenn Pfeile und Bolzen einen zugrunde richten und man gefühlt kaum Gegenwehr hat. Lediglich Schilde schützen gegen beide Geschosstypen. Denn Torn Banner hat sich entschieden, dass nur geworfene Waffen mit Nahkampfwaffen blockbar sind, Pfeile und Bolzen hingegen nicht. Diese Ausnahme würde ich aufhebe. Selbst wenn das auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht. Aktuell müssen offensive Nahkampfklassen den Pfeilschaden einfach über sich ergehen lassen. Pfeile und Bolzen mit Schwertern, Äxten und so weiter abblocken zu können, würde diese Quelle für Frustration eliminieren. Davon abgesehen wäre es auch cool. Denn wer kennt nicht eine ikonische Szene, in der jemand in einem Fantasy-Film einen Pfeil gerade so mit seinem Schwert auffängt? Da gerade solche Filme mit mittelalterlichen Kämpfen die Inspirationsquelle von Chivalry 2 sind, wäre das sogar konsequent.

Ein Chivalry 2 Screenshot: Ein Fußsoldat mit Morgenstern und Schild stürmt auf einen Bogenschützen zu.

In diesem Fall hat der Bogenschütze ein kleines Problem: Nicht nur ist sein Kontrahent, ich, bereits unangenehm nah, sondern er hat auch noch ein Schild.

Chivalry 2 hält an Klassen fest

Inspiration für ein anderes Spielelement holten sich Chivalry und Chivalry 2 hingegen bei der Battlefield-Reihe, beziehungsweise denen vor Battlefield 2042. Wie angesprochen, wählt ihr in Chivalry 2 eine Klasse, die ihr bei jedem Spawn wechseln könnt. Hier gibt es die grundlegenden Klassen Bogenschütze, Vorhut, Ritter und Fußsoldat. Jede dieser Klassen verfügt über 3 Subklassen, die festlegen, welche Waffen man verwenden kann und die Klassenfähigkeit ändern. Insgesamt fügen sich die Subklassen erstaunlich gut ins Spiel ein und einige von ihnen bieten ein wirklich anderes Spielgefühl. Beispielsweise fühlt sich die dritte Unterklasse des Ritters wie ein wahrer mittelalterlicher Panzer an, während die erste eher eine offensive Kraft der Zerstörung ist. Ein normaler Fußsoldat verwendet lange Stabwaffen. Seine zweite Unterklasse zieht hingegen mit einem leichten Schild und einer Einhandnahkampfwaffe in den Kampf. Das perfekte Setup für den leichtfüssigen Nahkampf.

Andere Klassen wirken nicht so gut durchdacht: Ein Beispiel die dritte Unterklasse des Fußsoldat. Ihr Konzept ist es, Strukturen zu errichten, von denen es kaum welche gibt und die gefühlt kaum Mehrwert haben. Als Waffen verwendet sie Werkzeuge wie Hämmer oder Schaufeln. Das hat eine gewisse Komik. Allerdings ist sie dadurch den anderen Klassen einfach unterlegen.

Ein Chivalry 2 Screenshot: Er zeigt wie mehrere Spielfiguren wegen einer geworfenen Feuerbombe vor einem Konvoi in Flammen stehen.

Feuerbomben stecken alles in Flammen, auch die eigenen Leute, sind aber kein besonders spielentscheidener Beitrag.

Konzeptuell gefällt mir die dritte Klasse der Vorhut, die quasi ein Schurke oder Assassine sein soll. Doch hebt sie sich nicht genug von anderen Klassen ab. Hier fehlt etwas, um die Fantasie einer solchen Unterklasse zu transportieren. Eine Möglichkeit wäre Dual-Wielding gewesen, das es der Klasse beispielsweise erlaubt mit einem Schwert in der rechten Hand und einem Dolch in der linken zu kämpfen.

Davon abgesehen lassen die Klassenfähigkeiten im Schnitt zu wünschen übrig. Banne,r Hörner und Heilungskits haben etwas. Feuerbomben und Wurfmesser als Fähigkeiten wirken hingegen eher wie ein Letdown.

Der Objective-Mode – eine alte Liebe

Eine große Stärke von Chivalry 2 sind seine Objective-Mode-Karten, auf denen ein Team angreift und eins verteidigt. Torn Banner gelingt es in ihm noch besser als im Vorgänger kleine mittelalterliche Handlungsstränge zu erzählen, die die Fantasie der Mittelalterschlachten aufleben lassen. In jeder Stufe einer Karte kämpfen die beiden Teams dann in dem vorgegebenen Setup um verschiedene Ziele. Mal gilt es lediglich nur einen Punkt zu erobern oder zu verteidigen. In anderen Fällen muss man ähnlich wie in Overwatchs Payload-Modus erst eine Ramme eskortieren und daraufhin ein Tor damit zerstören. Oder gar gegnerische Bauern töten, die sogar zunächst von Spieler*Innen der Gegenseite gespielt werden. Einige Karten enden schließlich in einem Showdown, indem jemand aus dem Verteidigungsteam die Kontrolle über einen stärkeren Bossgegner übernimmt, den die angreifende Seite versucht in Stücke zu schlagen.

Chivalry 2’s anderer Modus ist ein einfacher Team Deathmatch-Modus, über den es nicht viel zu sagen gibt. Unglücklicherweise laufen die meisten Server mit der Einstellung nach jedem Match zwischen Deathmatch und Objective-Mode zu wechseln. Ich würde mir mehr Server wünschen, die das nicht tun.

Ein Chivalry 2 Screenshot: Er zeigt das erste Objective von der Karte Battle of Wardenglade - Belagerungstürme, die das Angriffsteam zu den Mauern geleiten muss.

Die Karte Battle of Wardenglade beginnt mit dem Anrücken von Belagerungstürmen auf die Stadtmauern.

Der Klang und die Optik des Schlachtens

All die genannten Aspekte hüllt Chivalry 2 in schön anzusehende Grafik, hinter der die Unreal Engine 4 steckt. Es setzt auf einen weitgehend realistischen Grafikstil, in den es leichte eigene, nahezu comichafte Akzente setzt. Beispielsweise sind manche Farben sehr grell. Insgesamt harmoniert das sehr gut mit dem Spiel, das sich sowieso nicht 100% ernst nimmt. Ebenso gut gefällt mir das Sounddesign, das ähnlich wie in Battlefield 1 einem das Gefühl gibt wirklich auf einem Schlachtfeld zu kämpfen. Aufeinandertreffender Stahl klingt so, wie man es erwarten würde, Geschosse zischen an einem vorbei, Schlachtrufe runden das Sounderlebnis ab. Teilweise mag das fast zu viel für manche Ohren sein, aber die Atmosphäre passt perfekt.

Was Fehlerfreiheit angeht, bin ich in einer merkwürdigen Situation. Auf Twitter schreiben viele Leute, dass sie Probleme mit Chivalry 2 haben. Ich selbst bin bisher wenig Bugs begegnet und hatte kaum bis keine Verbindungsprobleme.

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Die Anpassung erlaubt es, eigene Charaktere für jede Klasse beider Fraktionen zu erstellen.

Pimp your Knight

Wir schreiben das Jahr 2021, was darf da in einem Multiplayer-Spiel natürlich nicht fehlen? Individualisierungsoptionen! In Chivalry 2 könnt ihr jede Klasse beider Seiten, also Agatha Ritter und Mason Order, nach euren Vorstellungen anpassen. Jede Klasse kann eine Frau oder ein Mann sein. Für das Aussehen des Gesichts lässt sich zwischen einer größeren Zahl von Presets wählen. Die Haut-, Augenfarbe und Frisur lassen sich anpassen. Dazu kann man zwischen verschiedenen Stimmen wählen, die von einem ernsten Veteran bis zu einer Figur mit Halbgott komplex oder einem sadistisch-masochistischen Prinzen gehen. Lediglich Stimmen für Frauen hat das Spiel noch nicht so viele, aber das Trello-Board von Chivalry 2 verspricht hier baldigen Nachschub.

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In Chivalry 2 lässt sich neben dem Aussehen der Charaktere auch das der Rüstungen und Waffen anpassen.

Darüber hinaus lassen sich Rüstungsteile und Waffen mit verschiedenen Skins und Verzierungen versehen, von denen viele ziemlich gut aussehen. Bisher lassen sich alle optischen Gegenstände, bis auf die aus der Deluxe Edition, durch Spielen freispielen. Allerdings lassen sie sich auch mit einer Premium-Echtgeld-Währung als Abkürzung freischalten. Mit anderen Worten: Frei von Mikrotransaktionen kommt Chivalry 2 also nicht daher.

Die Zukunft des Rittertums

Für den Preis von 36€ bietet Chivalry 2 meiner Meinung nach für den Moment mit seinen 8 Maps und einer zufrieden stellenden Auswahl an Waffen unter Vorbehalt genug Inhalte. Dieser Vorbehalt bezieht ein, dass Torn Banner umfangreichen Post-Launch-Support angekündigt hat, der das Spiel in seinem Umfang mindestens verdoppeln soll. Bisher hat Torn Banner seinen Worten noch keine Taten folgen lassen. Doch ich bin vorsichtig optimistisch, dass das Spiel erfolgreich genug ist, dass es nicht fallen gelassen wird. Sollte dieser Support allerdings schnell versiegen, rechne ich Chivalry 2 trotz des tollen Gameplays keine langfristige Zukunft aus. Die bittere Realität heutiger Multiplayer-Spiele ist, dass sie ohne dauerhaftes Commitment der Entwickler*Innen schnell in der Bedeutungslosigkeit versinken.

Unsere Wertung

Pros

  • Zugängliches, hervorragendes Nahkampfsystem
  • Gutes Tutorial und helfende Visualisierungen zu Nahkampfmechaniken
  • Grundlegende Klassenaufteilung funktioniert gut
  • Tolle Atmosphäre
  • Chivalry 2 ist ein Generator für abgedrehte Momente
  • Objective-Mode ist großartig
  • Individualisierung ist cool
  • Hübsche Optik
  • Gutes Sounddesign
  • Umfangreiche, kostenlose Inhaltsupdates angekündigt

Cons

  • Bogenschützen fügen sich nicht gut ins Spielgefüge ein
  • Manche Unterklassen und Klassenfähigkeiten lassen zu wünschen übrig
  • Mikrotransaktionen: Individualisierungs-Gegenstände lassen sich auch mit Geld kaufen

Fazit

Chivalry 2 ist spielerisch alles, was ich mir erhofft habe. Klar hier und da gibt es noch Verbesserungspotenzial. So hoffe ich, dass Torn Banner noch einmal an den Bogenschützen arbeitet und vielleicht 1-2 Unterklassen überarbeitet. Doch das Grundgerüst also seine Nahkämpfe, das Spielgefühl und die Atmosphäre sind überragend. Dazu kommen die irrwitzigen Situationen, die Chivalry 2 am laufenden Band produziert. Torn Banner haben hier einen sehr spaßigen Mittelalter-Slasher für jede Art von Multiplayer-Fan geschaffen. Wesentlich zugänglicher als die Konkurrenz und doch tief genug, um viel Verbesserungspotenzial zu bieten.
9
Großartig

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Über den Autor

Stellvertretender Chefredakteur - mag viele verschiedene Spiele, hat jedoch eine Vorliebe für Shooter, Total War, League of Legends und Rollenspiele.

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