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Ungleiche Chancen für Frauen in der Gaming-Szene

Online Spiele werden immer beliebter. Schon lange gibt es bei Videospielen nicht mehr nur eine Handvoll Spiele von nur wenigen Anbietenden auf dem Markt. Vielmehr wächst das Angebot täglich und wird immer diverser. Trotz dieser Entwicklungen herrscht auch in der Videospielszene nicht immer Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen.

Die Gaming-StudieAuf demselben Level? Eine Studie zur Gleichberechtigung von Gamern und Gamerinnen” schafft Klarheit, wie die Gaming-Szene mit Herausforderungen umgeht und zeigt weitere Lösungsansätze.

Zum Studienaufbau

In der quantitativen Studie beantworteten Videospielfans 22 Fragen zum Thema Gaming. Die 1.000 Teilnehmenden waren in die Altersgruppen 16 bis 17, 18 bis 24, 25 bis 34, 35 bis 44 und 45 bis 55 eingeteilt. Das Durchschnittsalter betrug 33,8 Jahre. Außerdem gaben 63,1 Prozent der Teilnehmenden an, männlich zu sein, 36,5 Prozent weiblich und 0,4 Prozent divers.

In der Studie wurden die Teilnehmenden befragt, wie sie Ungleichgewichte in der Gaming-Szene wahrnehmen. Zusätzlich wurden Fragen zum persönlichen Spielverhalten bis hin zu bevorzugten Gaming-Gadgets beantwortet. Es zeigt sich: Die Gaming-Szene ist alterstechnisch breiter aufgestellt als vielleicht angenommen. Die komplette Auswertung der Umfrage und weitere Informationen zum Thema Gleichberechtigung im Gaming finden sich im Whitepaper.

Viele der Befragten täglich vor der Konsole

Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, mehrmals in der Woche Videospiele zu spielen. Bei über einem Drittel gehören Videospiele sogar zur täglichen Beschäftigung. Mit nur knapp 12 Prozent ist der Anteil der Teilnehmenden, die nur einmal pro Woche Videospiele am PC oder der Konsole spielen, relativ gering. Die Altersgruppe der 16- bis 17-Jährigen macht dabei mit über 50 Prozent den größten Anteil derer aus, die angeben, täglich zu zocken. Die ältere Generation der 35- bis 44-Jährigen sitzt erstaunlicherweise häufiger täglich vor der Konsole als die 25- bis 34-Jährigen.

Gleichberechtigung in der Gaming-Szene ist gefragt

Auch im Gamingbereich spielt Gleichberechtigung eine große Rolle. Das zeigen die Ergebnisse aus der Umfrage: Denn fast 86 Prozent der Teilnehmenden wünschen sich mehr Gleichberechtigung in der Gaming-Szene. Weniger als 15 Prozent sind hier gegenteiliger Meinung. Dass dies in Videospielen noch nicht immer ideal umgesetzt wird, finden knapp 30 Prozent der Befragten. Sie sind der Meinung, dass weibliche Charaktere in Videospielen benachteiligt werden. Für ein weiteres Drittel ist in der Gleichberechtigung von Videospiel-Charakteren zumindest Raum für Verbesserung. Sie denken, dass Frauen in Videospielen eher gleichberechtigt sind. Nur knapp 10 Prozent sind sich absolut sicher.

Wahrnehmung des Gender-Pay-Gaps im Gamingbereich

Der Gender Pay Gap bezeichnet die geschlechtsspezifische Verdienstlücke pro Stunde zwischen Frauen und Männern. Die Teilnehmenden sind sich zwar einig, dass Männer nicht weniger als Frauen im professionellen Gaming verdienen – dieser Meinung waren nur 7,5 Prozent. Ein Großteil der Befragten gab aber an, unsicher bei der Wahrnehmung der Bezahlung von Männern und Frauen in der Gaming-Szene zu sein. Das geht vor allem der jüngsten und der ältesten Generation der Teilnehmenden so. Ein genauer Blick auf die Zahlen verrät, dass sich 45 Prozent der 16- bis 17-Jährigen und 46 Prozent der 45- bis 55-Jährigen nicht sicher sind, wie sie die Bezahlung von männlichen und weiblichen Gamer:innen einordnen sollen.

Präsenz von Gamerinnen in der professionellen Gaming-Szene

Fast alle Befragten schauen Streams auf YouTube, Discord, Twitch und Co – über die Hälfte von ihnen sogar täglich oder mehrmals in der Woche. Den Gamer:innen folgen sie auf diesen Plattformen meist unabhängig vom Geschlecht. Nur 15,9 Prozent schauen sich ausschließlich Streams von Gamern an und gerade einmal 7 Prozent ausschließlich Streams von Gamerinnen. Mehr als 80 Prozent wünschen sich außerdem mehr Gamerinnen in der Szene. Sie sind sich aber auch bewusst, dass Männer mehr Angebote in der Gaming-Szene bekommen und damit auch mehr Aufmerksamkeit. Das wird in der Beantwortung weiterer Fragen der Studie klar, deren gesamte Auswertung im Whitepaper gezeigt wird.

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Über den Autor

Michael ist unser Inhaber und Chefredakteur von games! Dein Gaming-Magazin. Er zockt, was ihm alles unter die Finger kommt. Am liebsten allerdings Sport inklusive Racing, Simulationen und Action-Adventure.

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