Karg liegt die scheinbar unfruchtbare Landschaft vor uns. Lediglich einige, unter anderem wurmartige Kreaturen, haben sich ausgebreitet und sind im Begriff dem Planeten zu schaden. Kleinere Eruptionen lassen einen normalen Menschen kaum Fußfassen, doch was ist in McDROID schon normal?
Als nicht gerade sprachlich verständlicher Droide (Beep bo bee) mit dem wohl spielgebenden Namen McDROID und seinem treuen Begleiter, dem Raumschiff, begibt man sich auf die abenteuerliche Reise einen Planeten vor dem Verfall zu retten. Um dieses Ziel zu erreichen, steht einem im Verlauf von McDROID ein immer größer werdendes Arsenal an Waffen (Türmen) zur Verfügung, um den ebenso wachsenden Gegnerscharen Herr zu werden.
Das Spielprinzip ist leicht erklärt. Man muss sein Raumschiff vor herannahenden Gegnern schützen und das macht man am besten, indem man Geschütztürme baut, welche an vorbestimmte Positionen platziert werden können. Um das zu bewerkstelligen, pflanzt und sammelt man Erdbeeren oder schaut, ob Gegner Diamanten fallen lassen. Mit diesen beiden Ressourcen kann das Bauen dann auch schon losgehen.
Die Umgebung macht es einem aber hierbei nicht immer leicht. So kann das teilweise auftretende heiße Gestein des Bodens oder gar Lavaflüsse das Bauen ziemlich erschweren. Doch es gibt für alles einen Turm! Weiterhin wird es gegen Ende jedes Levels etwas schwieriger, da die Ressourcenzufuhr unterbrochen wird und man mit den bisher angesammelten Materialien haushalten muss.
Insgesamt muss man seine Umgebung aber immer im Auge behalten. Ob Ressourcen einsammeln, Türme reparieren oder plötzlich auftauchende Gegnerspawner beseitigen. Im Gegensatz zu seinen statischen Tower-Defense-Konkurrenten ist McDROID hier ziemlich aktiv gestaltet.
Hat man eine genügend große Anzahl an Diamanten gesammelt, kann man sowohl neue Türme als auch persönliche Verbesserungen freischalten. Dies hilft auch in den späteren Leveln zu bestehen. Hierzu steht einem ein spezielles „Freischalt“-Level zur Verfügung, in welchem alle Upgrades einsehbar sind.
Nach erfolgreichem Abschluss eines Levels steht einem dieses auch in einer Challenge-Version zur Verfügung. In Arenen stellt man sich dann ziemlich anspruchsvollen Gegnerwellen.
Weiterhin besitzt McDROID einen Online-Coop-Modus, in welchem man sich gemeinsam den Gefahren stellen kann. Leider war es mir aufgrund mangelnder Mitspieler nicht möglich, auch mal einen Blick in den Multiplayer zu werfen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Level etwas leichter von der Hand gehen sollten.
Nichtsdestotrotz hat McDROID auch seine spielerischen Schwächen. Die begrenzten Plätze für die Türme lassen einen vor allem gegen Ende des Levels ziemlich leicht in Bedrängnis geraten. Meist bombt man sich mit letzter Kraft in Sicherheit oder versucht, seine Verteidigungslinie schneller zu reparieren, als dass der Feind sie zu überrennen vermag. Weiterhin kommt es einem stetigen Hin und Her gleich. Die Wege zwischen Ressourcen (Erdbeeren) und dem Raumschiff sind hier wohl der Hauptgrund.
Den Arenamodus stirbt man eher durch, als dass man von Anfang am Ball bleibt. Die in diesem Modus gebauten Türme bleiben stehen, nachdem man besiegt wurde, was die Spielweise “Sterben&Bauen” leider ziemlich nahe legt.
Nachtrag
Zunächst einmal vielen Dank an Laurent von Elefantopia für den kleinen Hinweis unten in den Kommentaren. Da trifft sich doch das Sprichwort gut, man sieht die Möglichkeiten vor lauter Würmern nicht. Bei manchen Spielen kann gerne auch im Trubel mal etwas untergehen, so wie in diesem Fall geschehen.
Daher habe ich mich auch gleich noch mal an das Spiel drangesetzt und konnte es mir, mit dem neu erworbenen Wissen, nun auch um einiges leichter gestalten.
Fälschlicherweise wurde angemerkt, dass man es mit einer stets gleichbleibenden Anzahl an Stellplätzen für Türmen zu tun hat. Dem ist nicht so, da man innerhalb des Spielverlaufs die Möglichkeit erhält, eigenständig Stellplätze für Türme zu bauen. Weiterhin vermindert sich der aufzuwendende Laufweg um Ressourcen zu sammeln nach erreichen eines bestimmten Levels, da man nun Türme bauen kann, welche einem die sonst mühselige Sammelei abnehmen.
Dies verlagert nun die Sammel/Hin-und-Her Problematik auf die anfänglichen Level, wodurch die Schwierigkeit, in späteren Leveln zu bestehen, vereinfacht wird.
Je nach Situation kann es aber immer noch passieren, dass man doch mal überrannt wird. Zwar nicht so leicht, die Möglichkeit ist aber je nach Spielweise weiterhin gegeben. Um die Karte vollständig zu überwachen, bleibt man vor dem zurücklegen bestimmter Wegstrecken nicht verschont.
Insgesamt macht es das Spielgeschehen erfreulicher und lässt einem nun auch mehr Freiheiten seine Verteidigung zu platzieren.