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games! Passkontrolle: BioShock Infinite

Willkommen bei games! Passkontrolle. In dieser Rubrik testen wir von nun an in mehr oder weniger großen Abständen Season Pässe auf ihre Qualität. Heute im Programm: Unendliche Universen, aber endlicher DLC in BioShock Infinite. Verdient dieser Pass seinen Platz im Multiversum? Oder gehört er auf den Meeresgrund begraben?

Passeinreichung!

Hier schauen wir uns von nun an die Eckdaten jedes Season Passes an:

  • Inhalt: Clash in the Clouds (ein Arena-Kampfmodus, in dem man Wellen von Gegnern besiegen muss) und Burial At Sea (zwei ausgedehnte Einzelspieler-Episoden, angesiedelt nach dem Hauptspiel in der Unterwasserstadt Rapture aus dem allerersten BioShock)
  • Preis ohne Season Pass: 35 €
  • Mit Season Pass: 19,99 €
  • Exklusive Extras?: Ja. Early Bird-Paket mit zusätzlichen Bonusgegenständen für das Hauptspiel. Die PC-Version bot bis zum 24.März noch exklusive kosmetische Gegenstände für Valves Team Fortress 2.
  • Enthält das Spiel DLC, der nicht Teil des Season Passes ist: Ja (Ehemaliger Vorbesteller-DLC)

Über den Wolken

Der erste DLC Clash in the Clouds erschien bereits Ende Juli 2013 und bot eine von Story weitesgehend befreite Möglichkeit, seine Kampfkünste unter Beweis zu stellen. Booker DeWitt und Elizabeth verdienen für die Archäologische Gesellschaft von Columbia Geld, um Charaktermodelle, Konzeptzeichnungen, Videos und Musik freizuschalten. Nebenbei können verdiente Münzen aber auch in permanente Upgrades investiert werden, um den Kampf gegen die zahlreichen Gegner leichter zu machen. Auf insgesamt 4 Karten stellen sich den beiden jeweils 15 Wellen an Gegnern entgegen. In jeder bekommt man zudem ein Nebenziel, dessen Erfüllung zusätzliches Geld einbringt, welches aber je nach Aufbau der Welle sich als mehr oder weniger schwierig erweist. Anders als im Hauptspiel gibt es in Clash in the Clouds keinen Schwierigkeitsgrad. Gekämpft wird ausschließlich auf Schwer.

Einen großen Mehrwert hat dieser DLC nicht. Außer ein wenig Kampferfahrung und Experimentierfreude ist es ausschließlich gedacht als Lückenfüller und für beinharte Komplettspieler. Zumindest die werden eine ganze Weile damit beschäftigt sein und in den Online-Leaderboards um die besten Punktezahlen spielen.

Wir sind alle begraben zur See

Viel interessanter ist aber sicherlich der Story-DLC, der nach dem Ende der Hauptkampagne ansetzt und bei dem dringend zu empfehlen ist, ihn auch wirklich erst danach zu spielen. Zur Geschichte: An Silvester 1958 kommt eine aufreizende Frau namens Elizabeth in das Büro des Privatdetektivs Booker DeWitt in Rapture. Sie will ihn anheuern, ein kleines Mädchen namens Sally zu finden, mit der Booker eine gemeinsame Vergangenheit hat. Widerwillig stimmt er zu, auch wenn er schnell merkt, dass mit dieser Frau etwas nicht ganz stimmt. Nach einer Begegnung mit Raptures virtuosen Künster Sander Cohen finden sich die beiden schließlich unter Rapture wieder, im versenkten Warenkomplex des verstorbenen Industriellen und Kriminellen Frank Fontaine. Laut Cohen war dies Sallys letzter bekannter Aufenthaltsort. Doch hier unten regiert schon längt ein anderes Gesetz: Von der Wunderdroge ADAM abhängige Splicer machen die alten Geschäftsräume unsicher…

Burial At Sea, Episode 1 wird für Spieler des Hauptspiels zunächst keine großen Unterschiede enthalten. Auch hier bekämpft man Gegner mit Waffen und Plasmiden, die die Stelle von Vigors einnehmen, während Elizabeth Munition, EVE und Medikits zusammensucht und später auch Risse öffnet. Die Änderungen stecken im Detail: Das Maschinengewehr wurde ersetzt durch die aus BioShock bekannte Tommygun und Booker bekommt im Laufe der Handlung auch Zugriff auf ein brandneues Plasmid (Väterchen Frost) und das Mikrowellengewehr, dessen Benutzung ein wenig an den Ionenlaser aus BioShock 2′s Minerva’s Den erinnert. Auch hinzugefügt wurde das Waffenrad. Damit endet die in Infinite herrschende Begrenzung auf maximal zwei Waffen. Alle eingesammelten Waffen stehen jederzeit zur Verfügung.

Doch sollte man nicht zu frei mit seinen Ressourcen umgehen. In Fontaines Reich sind viele Gegner unterwegs und Munition ist stark begrenzt. Immerhin findet man hin und wieder kleine Aufrüstungen wie Infusionsflaschen und sehr mächtige anlegbare Kleidungsstücke, die massiv die Spielweise verändern können.

Leider gibt es einen nicht zu übersehenden Nachteil: Die Länge. Geübte Spieler werden die erste Episode innerhalb von knapp 2 Stunden beendet haben. Ich habe für meinen ersten Anlauf 3 Stunden gebraucht, aber auch nur, weil ich die Gegend regelrecht auf den Kopf gestellt habe. Auch bietet die Geschichte erst relativ wenig Tempo, ehe sie dann kurz vor Ende in den 5.Gang schaltet – und den Spieler etwas ratlos zurücklässt. Doch auf die Fortsetzung muss zum Glück nicht mehr gewartet werden.

Nur ein einfaches Mädchen

Burial At Sea, Episode 2 beginnt genau da, wo der erste Teil aufhörte. Elizabeth erwacht aus ihrer Bewusstlosigkeit und steht dem Separatistenführer Atlas gegenüber. Dank einer Vision von Booker DeWitt entkommt sie dem Tod, wird aber von Atlas in dessen Pläne eingespannt: Elizabeth soll einen Weg finden, den Warenkomplex anzuheben, damit die Gefangenen nach Rapture zurückkehren können. Anfangs nur bewaffnet mit ihrem Air Grabber, entscheidet sie sich, einen etwas anderen Weg einzuschlagen als ihr Vorbild Booker.

Wie schon erwähnt wechselt man hier zum ersten Mal die Perspektive: Diesmal spielt man als Elizabeth. Im Gegensatz zu Booker hat sie von Kämpfen nur wenig Ahnung und geht stattdessen mehr verstohlen und getarnt vor. Sie kann sich an Gegner von hinten anschleichen und sie mit ihrem Air Grabber durch einem Schlag auf den Hinterkopf dauerhaft kalt stellen. Später erhält sie auch Zugriff auf verschiedene Waffen. Prunkstück dieser Sammlung ist die Armbrust, die Schlaf-, Gas- und Krachmacher-Bolzen verschießen kann. Sie ist die erste nicht-tödliche Waffe im BioShock-Universum und ändert drastisch das Tempo dieses DLCs. Elizabeth kann sich relativ lautlos fortbewegen, vor allem auf Teppichböden, die ihre Schritte dämpfen. Glasscherben und Wasserpfützen können hingegen Gegner alarmieren. Für den Fall der Fälle hat sie aber Zugriff auf eine Reihe von Plasmiden, allen voran Peeping Tom. Damit kann sie Gegner durch Wände hindurch sehen und bei Bedarf völlig unsichtbar werden, um sich den Blicken ihrer Feinde zu entziehen.

Die 2.Episode von Burial At Sea ist signifikant länger als die erste. 5 bis 6 Stunden sollte man einplanen, besonders wenn man vor hat, auf dem neuen 1998er Schwierigkeitsgrad zu spielen. Dort muss man das Spiel abschließen, ohne auch nur einen einzigen Gegner umzubringen. Nur nicht-tödliche Manöver sind hier erlaubt. Fans von BioShock dürfen sich in dieser Episode über jede Menge Referenzen und jede Menge Hintergründe zu den Ereignissen und Errungenschaften zwischen Rapture und Columbia freuen. Das Ende ist ein recht gelungen gespannter Bogen, um die ganze Reihe als ein Ganzes als abgeschlossen zu betrachten. Nach dem Ende von Irrational Games wäre das wünschenswert, jedoch denke ich, dass wir noch nicht das letzte von BioShock gehört haben.

Solange es noch keine Gesamtedition von BioShock Infinite gibt, ist der Season Pass die günstigste Möglichkeit, allen wichtigen DLC zu bekommt. Man bekommt hier einen guten ersten und einen fantastischen zweiten Teil einer Einzelspielerkampagne geliefert. Clash in the Clouds ist nicht wirklich substantiell, kann in diesem Pass aber als nettes Extra betrachtet werden. Und das Early Bird-Paket hilft selbst ungeübten Spielern bei ihrem Weg durch den 1999er Schwierigkeitsgrad des Hauptspiels.

FAZIT: Pass erteilt!

Unsere Wertung

Pros

    Cons

      Fazit

      Willkommen bei games! Passkontrolle. In dieser Rubrik testen wir von nun an in mehr oder weniger großen Abständen Season Pässe auf ihre Qualität. Heute im Programm: Unendliche Universen, aber endlicher DLC in BioShock Infinite. Verdient dieser Pass seinen Platz im Multiversum? Oder gehört er auf den Meeresgrund begraben? Passeinreichung! Hier schauen wir uns von nun an die Eckdaten jedes Season Passes an: Inhalt: Clash in the Clouds (ein Arena-Kampfmodus, in dem man Wellen von Gegnern besiegen muss) und Burial At Sea (zwei ausgedehnte Einzelspieler-Episoden, angesiedelt nach dem Hauptspiel in der Unterwasserstadt Rapture aus dem allerersten BioShock)Preis ohne Season Pass: 35 €Mit Season Pass: 19,99 €Exklusive Extras?: Ja. Early Bird-Paket mit zusätzlichen Bonusgegenständen für das Hauptspiel. Die PC-Version bot bis zum 24.März noch exklusive kosmetische Gegenstände für Valves Team Fortress 2.Enthält das Spiel DLC, der nicht Teil des Season Passes ist: Ja (Ehemaliger Vorbesteller-DLC) Über den Wolken Der erste DLC Clash in the Clouds erschien bereits Ende Juli 2013 und bot eine von Story weitesgehend befreite Möglichkeit, seine Kampfkünste unter Beweis zu stellen. Booker DeWitt und Elizabeth verdienen für die Archäologische Gesellschaft von Columbia Geld, um Charaktermodelle, Konzeptzeichnungen, Videos und Musik freizuschalten. Nebenbei können verdiente Münzen aber auch in permanente Upgrades investiert werden, um den Kampf gegen die zahlreichen Gegner leichter zu machen. Auf insgesamt 4 Karten stellen sich den beiden jeweils 15 Wellen an Gegnern entgegen. In jeder bekommt man zudem ein Nebenziel, dessen Erfüllung zusätzliches Geld einbringt, welches aber je nach Aufbau der Welle sich als mehr oder weniger schwierig erweist. Anders als im Hauptspiel gibt es in Clash in the Clouds keinen Schwierigkeitsgrad. Gekämpft wird ausschließlich auf Schwer. Einen großen Mehrwert hat dieser DLC nicht. Außer ein wenig Kampferfahrung und Experimentierfreude ist es ausschließlich gedacht als Lückenfüller und für beinharte Komplettspieler. Zumindest die werden eine ganze Weile damit beschäftigt sein und in den Online-Leaderboards um die besten Punktezahlen spielen. Wir sind alle begraben zur See Viel interessanter ist aber sicherlich der Story-DLC, der nach dem Ende der Hauptkampagne ansetzt und bei dem dringend zu empfehlen ist, ihn auch wirklich erst danach zu spielen. Zur Geschichte: An Silvester 1958 kommt eine aufreizende Frau namens Elizabeth in das Büro des Privatdetektivs Booker DeWitt in Rapture. Sie will ihn anheuern, ein kleines Mädchen namens Sally zu finden, mit der Booker eine gemeinsame Vergangenheit hat. Widerwillig stimmt er zu, auch wenn er schnell merkt, dass mit dieser Frau etwas nicht ganz stimmt. Nach einer Begegnung mit Raptures virtuosen Künster Sander Cohen finden sich die beiden schließlich unter Rapture wieder, im versenkten Warenkomplex des verstorbenen Industriellen und Kriminellen Frank Fontaine. Laut Cohen war dies Sallys letzter bekannter Aufenthaltsort. Doch hier unten regiert schon längt ein anderes Gesetz: Von der Wunderdroge ADAM abhängige Splicer machen die alten Geschäftsräume unsicher… Burial At Sea, Episode 1 wird für Spieler des Hauptspiels zunächst keine großen Unterschiede enthalten. Auch hier bekämpft man Gegner mit Waffen und Plasmiden, die die Stelle von Vigors einnehmen, während Elizabeth Munition, EVE und Medikits zusammensucht und später auch Risse öffnet. Die Änderungen stecken im Detail: Das Maschinengewehr wurde ersetzt durch die aus BioShock bekannte Tommygun und Booker bekommt im Laufe der Handlung auch Zugriff auf ein brandneues Plasmid (Väterchen Frost) und das Mikrowellengewehr, dessen Benutzung ein wenig an den Ionenlaser aus BioShock 2′s Minerva’s Den erinnert. Auch hinzugefügt wurde das Waffenrad. Damit endet die in Infinite herrschende Begrenzung auf maximal zwei Waffen. Alle eingesammelten Waffen stehen jederzeit zur Verfügung. Doch sollte man nicht zu frei mit seinen Ressourcen umgehen. In Fontaines Reich sind viele Gegner unterwegs und Munition ist stark begrenzt. Immerhin findet man hin und wieder kleine Aufrüstungen wie Infusionsflaschen und sehr mächtige anlegbare Kleidungsstücke, die massiv die Spielweise verändern können. Leider gibt es einen nicht zu übersehenden Nachteil: Die Länge. Geübte Spieler werden die erste Episode innerhalb von knapp 2 Stunden beendet haben. Ich habe für meinen ersten Anlauf 3 Stunden gebraucht, aber auch nur, weil ich die Gegend regelrecht auf den Kopf gestellt habe. Auch bietet die Geschichte erst relativ wenig Tempo, ehe sie dann kurz vor Ende in den 5.Gang schaltet – und den Spieler etwas ratlos zurücklässt. Doch auf die Fortsetzung muss zum Glück nicht mehr gewartet werden. Nur ein einfaches Mädchen Burial At Sea, Episode 2 beginnt genau da, wo der erste Teil aufhörte. Elizabeth erwacht aus ihrer Bewusstlosigkeit und steht dem Separatistenführer Atlas gegenüber. Dank einer Vision von Booker DeWitt entkommt sie dem Tod, wird aber von Atlas in dessen Pläne eingespannt: Elizabeth soll einen Weg finden, den Warenkomplex anzuheben, damit die Gefangenen nach Rapture zurückkehren können. Anfangs nur bewaffnet mit ihrem Air Grabber, entscheidet sie sich, einen etwas anderen Weg einzuschlagen als ihr Vorbild Booker. Wie schon erwähnt wechselt man hier zum ersten Mal die Perspektive: Diesmal spielt man als Elizabeth. Im Gegensatz zu Booker hat sie von Kämpfen nur wenig Ahnung und geht stattdessen mehr verstohlen und getarnt vor. Sie kann sich an Gegner von hinten anschleichen und sie mit ihrem Air Grabber durch einem Schlag auf den Hinterkopf dauerhaft kalt stellen. Später erhält sie auch Zugriff auf verschiedene Waffen. Prunkstück dieser Sammlung ist die Armbrust, die Schlaf-, Gas- und Krachmacher-Bolzen verschießen kann. Sie ist die erste nicht-tödliche Waffe im BioShock-Universum und ändert drastisch das Tempo dieses DLCs. Elizabeth kann sich relativ lautlos fortbewegen, vor allem auf Teppichböden, die ihre Schritte dämpfen. Glasscherben und Wasserpfützen können hingegen Gegner alarmieren. Für den Fall der Fälle hat sie aber Zugriff auf eine Reihe von Plasmiden, allen voran Peeping Tom. Damit kann sie Gegner durch Wände hindurch sehen und bei Bedarf völlig unsichtbar werden, um sich den Blicken ihrer Feinde zu entziehen. Die 2.Episode von Burial At Sea ist signifikant länger als die erste. 5 bis 6 Stunden sollte man einplanen, besonders wenn man vor hat, auf dem neuen 1998er Schwierigkeitsgrad zu spielen. Dort muss man das Spiel abschließen, ohne auch nur einen einzigen Gegner umzubringen. Nur nicht-tödliche Manöver sind hier erlaubt. Fans von BioShock dürfen sich in dieser Episode über jede Menge Referenzen und jede Menge Hintergründe zu den Ereignissen und Errungenschaften zwischen Rapture und Columbia freuen. Das Ende ist ein recht gelungen gespannter Bogen, um die ganze Reihe als ein Ganzes als abgeschlossen zu betrachten. Nach dem Ende von Irrational Games wäre das wünschenswert, jedoch denke ich, dass wir noch nicht das letzte von BioShock gehört haben. Solange es noch keine Gesamtedition von BioShock Infinite gibt, ist der Season Pass die günstigste Möglichkeit, allen wichtigen DLC zu bekommt. Man bekommt hier einen guten ersten und einen fantastischen zweiten Teil einer Einzelspielerkampagne geliefert. Clash in the Clouds ist nicht wirklich substantiell, kann in diesem Pass aber als nettes Extra betrachtet werden. Und das Early Bird-Paket hilft selbst ungeübten Spielern bei ihrem Weg durch den 1999er Schwierigkeitsgrad des Hauptspiels. FAZIT: Pass erteilt!

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