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DOOM: Eternal The Ancient Gods Part Two – Episches Gewaltfinale

Alles muss einmal ein Ende haben! Das gilt auch für die Splatterorgie eines Doom-Slayers, der nun in einem fulminanten Finale gegen den dunklen Lord und seine Höllenarmee antritt. Wir haben ein letztes Mal die Rüstung angelegt, unsere Waffen durchgeladen und uns in die Schlacht gestürzt und sagen euch in unserem Review, wie uns The Ancient Gods Part Two gefallen hat.

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Im zweiten DLC von The Ancient Gods warten drei neue Gebiete darauf, von uns erkundet und von den unzähligen Dämonen gesäubert zu werden, die sich uns wieder in Scharen in den Weg stellen. Jedes neue Gebiet kommt wie gewohnt mit seinem eigenen Look&Feel daher und ist wie immer großartig designt. Im ersten Gebiet Der Weltenspeer finden wir uns in einer Art mittelalterlicher Welt wieder, in der wir ein mächtiges Artefakt finden müssen, welches uns den Weg zum Dark Lord ebnet.

Das zweite Gebiet ist die zurückeroberte Erde, welche sich von der Invasion der Dämonen aus dem Hauptspiel in eine grüne und von Pflanzen überwucherte Landschaft verwandelt hat. Doch sicher ist man hier dennoch nicht und die ARC hat Widerstandskämpfer ausgesandt, um den Planeten von den Überbleibseln der Monsterhorden ein für allemal zu befreien. Auch hier müssen wir ein uraltes Artefakt finden, welches uns schließlich ins dritte Gebiet führt.

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In Immora angekommen öffnen wir die Tore von Divum und stehen dem dunklen Lord und seiner Armee in einem mehr als epischen Finale gegenüber. Fans des Films Avengers: Endgame kommen hier ebenso auf ihre Kosten wie eingefleischte Doom-Fans. Die Zwischensequenzen können sich durchaus wieder sehen lassen und bieten ein gutes Storytelling und natürlich grandiose Action im Kinoformat.

Spielerisch schaltet das Spiel ein klein wenig zurück, im Gegensatz zum ersten DLC, wo sich die Monsterwellen sehr nah aneinander reihten und man kaum Luft zum atmen hatte. Part Two bietet eine gute Balance zwischen Ballerorgie und Levelerkundung. Mit dem Greifhaken der Shotgun können wir uns nun an den neuen und freischwebenden Haltepunkten in den Levels durch die Lüfte schwingen wie Tarzan. Das bietet eine gute Ergänzung zu den ohnehin bekannten Sprung und Kletterpassagen, von denen es auch hier wieder mehr als ausreichend gibt und durch die wir wieder an versteckte oder sonst schwer erreichbare Orte gelangen.

Als Ersatz für das Plasmaschwert haben uns die Entwickler hier mit einer ebenso mächtigen wie tödlichen Waffe ausgestattet. Der Sentinel Hammer wird uns früh im DLC in die Hand gegeben und wir waren sofort begeistert. Mittels Power-Ups und Glory Kills lässt sich der Hammer aufladen und mit einem gewaltigen Sprung hämmert der Slayer alles nieder, was in seiner Nähe steht. Große Dämonen werden zwar nicht instant getötet, sind aber für einen kurzen Moment betäubt. Wir lieben den Hammer und können gar nicht aufhören, den Dämonen ordentlich eins aufs Dach zu hauen.

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Innerhalb der Levels warten viele neue Sehenswürdigkeiten und noch fiesere Gegnertypen darauf, uns die Hölle auf Erden zu bereiten. So erwarten uns unter anderem Kreischzombies, die bei Beschuss einen lauten Schrei von sich geben der umstehende Gegner mit einem stärkenden Buff belegt und uns so die Kämpfe schwerer macht. Der Stein-Imp hat eine gepanzerte Außenhaut, einen pfeilschnellen Angriff und ist nur mit der Full-Auto Shotgun zu besiegen. Ein besonders harter Gegner begegnet uns bereits relativ zu Beginn des DLC, in Form des gepanzerten Barons, der nun in voller Rüstung daher kommt und mit einer gespickten Eisenkugel auf uns eindrischt. Nur bei Beschuss auf den Schwachpunkt der Rüstung oder mit Hilfe des Plasmagewehrs lässt sich der harte Panzer knacken und der riesige Gegner in die Knie zwingen. Die neuen Gegnertypen, besonders wenn sie sich mit den anderen unzähligen Dämonen zusammen tummeln, bieten eine gelungene Herausforderung selbst für hartgesottene Doom-Spieler.

Selbstverständlich darf auch eine Begegnung mit zwei Marauders nicht fehlen, die nun sogar von Kreischzombies umlagert werden. Setzen diese ihren Stärkungsbuff auf die beiden Kolosse ein, wird es so richtig knackig. Dieser Kampf macht ungefähr so viel Spaß wie eine Wurzelbehandlung, ist aber zum Glück schneller vorbei.

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Hat man sich durch die drei neuen Gebiete geballert und den Dämonen bis dato getrotzt, so wartet am Ende der Finale Kampf gegen den Dark Lord in seiner mächtigen Kampfrüstung. Bei diesem ist vor allem eine Taktik zu empfehlen: Geduld, Geduld und noch mehr Geduld! Ähnlich wie bei einem Marauder verfügt der Dark Lord über mächtige und schnelle Angriffe und lässt sich nur von hinten effektiv bekämpfen. Frontalangriffe blockt er mit seinem Schild locker ab. Da er seine Spezialangriffe, die es uns ermöglichen nach einem geglückten Ausweichmanöver, seine Rückseite zu attackieren, nur selten einsetzt, sind Geduld und gute Reflexe das beste Mittel, diesen Kampf zu gewinnen. Erschwerend kommt leider hinzu das sich in den Kampf auch hin und wieder zahlreiche andere Dämonen einmischen. Dank diesen können wir uns allerdings benötigte Rüstung, Leben und Munition wieder auffrischen.

Wenn wir dann endlich zum tödlichen Schlag ausholen und der Dark Lord im Staub liegt, fällt jeder Stress von einem ab und man darf sich entspannt zurücklehnen und eine letzte tolle Videosequenz genießen. Nach gut 4 Stunden endet schließlich der Ausflug in die finsterste Ecke der Hölle. Wir zumindest hatten mehr als gute Unterhaltung auf dem Weg durch den letzten Story DLC und können Fans von Doom diesen empfehlen, obgleich wir den Preis von gut 20€ für die knappe Spielzeit schon etwas happig finden.

Unsere Wertung

Pros

  • Drei toll designte neue Level
  • Geiles Finale und filmreife Cutscenes
  • Der Hammer ist der Hammer
  • Neue Gegnertypen bieten gute Abwechslung
  • Soundtrack wie immer fantastisch

Cons

  • Marauder nerven immer noch!
  • Bossfight zu lang und zäh designt
  • Spielzeit mit knapp 4 Stunden etwas kurz

Fazit

The Ancient Gods Part Two ist ein großartiges Finale eines grandiosen DOOM-Spiels. Es bietet tolle neue Gameplaymechaniken und Gegnertypen, die den Spielern neue Strategien zur Bekämpfung abverlangen. Trotz des sehr zähen Kampfes gegen den Endboss und den nach wie vor nervtötenden Maraudern, macht es immer wieder Spaß, sich als Slayer durch die Monsterhorden zu ballern und den harten Klängen des Metal-Soundtrack zu lauschen. Der Wächterhammer ist ein mehr als guter Ersatz für das Plasmaschwert und sorgt für ordentlich Kopfschmerz bei den Gegnern. id Software beweist ein weiteres Mal ein gutes Händchen beim Spieldesign, auch wenn der Bosskampf gegen den Dark Lord nicht so zäh hätte sein müssen.

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