Ende Oktober ist nicht nur die Zeit für Halloween und gruseligen Kostümen, sondern auch die perfekte Zeit um es mit Dämonen und alten Göttern aufzunehmen. Diejenigen unter euch, die nicht müde werden Heerscharen von Abscheulichkeiten zurück in den Abgrund der Hölle zu schicken, dürfen sich im ersten Story DLC zu Doom: Eternal namens The Ancient Gods wieder richtig austoben.
Eines vorweg, es mag am Alter liegen, aber The Ancient Gods hat es wie kein zweites Spiel geschafft mir sämtliche Energie zu rauben. Kaum ein Spiel der letzten Jahre war so anstrengend und hektisch und chaotisch, aber dass meine ich jetzt nicht unbedingt negativ. DOOM: Eternal ist von Natur aus ein schnelles Game und The Ancient Gods macht von Anfang an keine halben Sachen und schleudert euch mit Anlauf gegen sämtliche Höllengeburten, die das Spiel zu bieten hat. Schon der erste Level, eine riesige Plattform im Meer, umspült von der tosenden Brandung des Ozeans und brennender Schiffswracks, lässt euch kaum Zeit zum verschnaufen. Nahezu jeder Quadratmeter der ohnehin schon engen Abschnitte ist mit Untoten und Bestien übersät. Um den Horden der Unterwelt auch schlagkräftig gegenüberzustehen, ist der Slayer im Besitz sämtlicher Upgrades für Rüstung und Waffen, die wir uns in Doom: Eternal erst mühsam erarbeiten mussten. Wählt einfach eure Perks und Waffenupgrades aus, die ihr benötigt und schon geht’s los.
Wie auch schon im Hauptspiel muss man sich mit sämtlichen Mitteln durch die Gegnerhorden schnetzeln, um sie einerseits zu töten und um auf der anderen Seite Rüstungsteile sowie Munition von ihnen zu ergattern. Wer das nicht macht, steht leider ganz schnell ohne einen einzigen Schuss da und muss zusehen, wie er den nun noch häufiger vorkommenden riesigen Dämonen die Fresse poliert. Id Software hat es sich wohl zur Aufgabe gemacht, noch viel mehr dicke Gegner auf die Spieler loszulassen und dieser Aufgabe kommen sie mehr als gut nach. Man könnte meinen, dass die Entwickler mit dem DLC das Spiel endgültig von der Kette gelassen haben. Selbst das Doom von 2016 wirkt hier mehr als zahm und fast schon Lammfromm im Gegensatz zu The Ancient Gods.
Auch der allseits berüchtigte Marauder stellt sich euch mehr als nur einmal in den Weg und ihr bekommt es sogar mit zweien gleichzeitig zu tun! Oh ja, ihr habt richtig gelesen. The Ancient Gods bietet reichlich Metzelaction und packt das Ganze in eine, sagen wir ausreichende Story ein. Diese ist zwar nicht allzu spannend und wir vermissen unsere Slayerbase aus dem Hauptspiel doch schon sehr, aber über die Spielzeit von knapp 5 Stunden konnte uns der DLC relativ gut begeistern und ordentlich auf Trab halten. Allerdings hat es uns etwas an Abwechslung gefehlt und die drei, wenn auch wirklich großen neuen Areale luden nicht so sehr zum erkunden ein, wie die Level in DOOM: Eternal. Wie auch im Hauptspiel gab es hier dennoch ein paar versteckte Areale und auch die herausfordernden Slayertore sind wieder am Start, in denen ihr euch mit noch mehr Gegnern messen dürft.
Die wahren Herausforderungen sind aber die mehr als riesigen und epischen Bosskämpfe, die seinesgleichen suchen. Die alten Götter lassen sich nun mal nicht so einfach von ihrem Thron stoßen. Toll inszeniert sind diese Kämpfe aber auf jeden Fall und dürften jedem Doom-Fan eine Gänsehaut bescheren.
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DOOM Eternal: The Ancient Gods Part Two - Ab heute wird geballert! | games! Dein Gaming-Magazin