Viel Zeit ist vergangen, seitdem wir Viscera Cleanup Detail eine Vorschau spendiert haben. Doch nun ist der Hausmeister-Simulator von RuneStorm endlich offiziell erschienen. Was gibt es neues? Lest es in unserem Test!
Aufgebohnert
In der Zukunft: An Bord einer Raumstation im nicht näher definierten Umfeld des Universums kommt es immer wieder zu Fehlschlägen bei den dortigen Experimenten oder zum Ausbruch außerirdischer Kreaturen, die für Chaos und Zerstörung sorgen.
Man selbst…kriegt davon nichts mit. Denn man ist der Hausmeister – und wird erst dann gerufen, wenn die Action vorbei ist.
Nur mit einem Mob, einem „Schnüffler“ und seinen Händen bewaffnet muss man sich darum kümmern, dass die Räumlichkeiten wieder blitzblank sauber werden. Da geht es darum Blut und Schleim aufzuwischen und Müll aufzusammeln, aber auch durchaus ein paar Aktivitäten, die man eher einem Science Fiction-Setting zuteilen würde, wie z.B. das Verschließen von Einschusslöchern mit einem Laserschneidbrenner. Dafür gibt es auf jeder Karte ein paar Hilfsmittel. Mit Hilfe der Eimer- und Müllcontainer-Spender kann man sich Nachschub an Werkzeugen holen, welche zum Saubermachen benötigt werden. Der Hochofen z.B. zerstört alles was ihr in ihn hineinwirft, ganz gleich ob das verbrauchte Wassereimer oder Müll ist. Einmal hineingeworfen kommt es garantiert nicht zurück. So ähnlich lief es auch einst in unserer Vorschau, wo ich ein wenig Gameplay der Beta-Version präsentiert habe.
Die Anti-Schmutzformel
Klingt alles vertraut, nicht wahr? Was auch daran liegt, dass sich seit meiner Vorschau wenig an der Formel geändert hat. Stattdessen wurden noch ein paar Hilfsmittel hinzugefügt, die den Alltag etwas leichter machen. So verfügt jede Karte jetzt über eine Hebebühne, mit der man auch die Decke erreichen kann, ohne unnötig Kisten aufeinanderzustapeln. Und auch ein Radio mit Musik gibt es jetzt: Den Big Banger. Denn Hintergrundmusik hat Viscera Cleanup Detail immer noch nicht. Stattdessen kann man jederzeit jetzt den Big Banger für Extrabeschallung hinzuschalten. Alle Levels sind darüber hinaus gespickt mit sammelbaren Gegenständen wie USB-Sticks, Datenpads und anderen Dingen.
Auch neu sind die vielen neuen Karten auf denen man sich austoben darf. Neben den 6 ursprünglichen gibt es jetzt noch 10 weitere neue Karten in praktisch jeder Größe, mit denen man lange beschäftigt ist. Eine Speicherfunktion hilft dabei, auch jederzeit zurückkehren zu können, denn einige der Karten sind durchaus riesig und man kann jede Hilfe gebrauchen.
Apropos Hilfe: Neben einem Online Co-Op Modus gibt es jetzt auch einen lokalen Splitscreen-Mehrspielermodus, wo man mit einem Freund zusammen die Areale säubert. Noch nicht genug geschrubbt? Ebenso enthalten ist ein Leveleditor mit Steam Workshop-Support, so dass man praktisch unbegrenzt Nachschub erhält.
Nur optisch kein streifenfreier Glanz
Technisch betrachtet ist Viscera Cleanup Detail eher altbacken. Es basiert auf der Unreal 3 Engine und sieht im Grunde immer noch so aus wie vor einigen Jahren, nur eben jetzt mit einer ganzen Reihe neuer Garfikeffekte, die man in den sehr umfangreichen Optionen auf seine Bedürfnisse anpassen kann. Wie schon erwähnt gibt es Musik im Spiel nur über den Big Banger, der Soundtrack selbst hingegen ist auf Steam gratis zu kriegen. Überhaupt lohnt es sich aber eher eigene Musik aufzulegen, denn die Tracks bleiben nicht nachhaltig im Gedächtnis.
FAZIT: Gelungener Aufwand für ein eigentlich schnödes Thema
Viscera Cleanup Detail ist ein exklusiver PC-Titel, der seit dem 23. Oktober 2015 über Steam erhältlich ist.