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Destiny: Was bleibt nach einem Monat?

… oder besser gesagt wer bleibt? Bungie’s Online-Shooter Destiny bestimmte in seinem ersten Monat immer wieder die Schlagzeilen, war rein finanziell ein großer Erfolg und über 3 Millionen Spieler haben sich nach einem Monat gehalten. Auch auf die Kritik Punkte von Destiny wurde bereits mit kleinen Events innerhalb des Spiels reagiert, Teile der kommenden DLC’s sind sogar schon auf der Disc vorhanden und per Update wurde an dem Loot-System gefeilt. Aber wurde an den richtigen Schrauben gedreht?

Nicht nur in unserem Review kam Destiny mit mehr als einem blauen Auge davon, da die utopischen Erwartungen nicht erfüllt werden konnten. Ich denke die Wenigsten hatten wirklich eine Shooter-Revolution erwartet, aber von den großen Namen dahinter hat man sich einfach etwas mehr erhofft. Bungie als Entwickler! Dieses Entwicklerstudio, welches das Antlitz des modernen Online-Multiplayer-Shooters maßgeblich mitgeprägt hat und denen wir die Call of Dutys und Battlefields auf unseren Heimkonsolen zu verdanken haben. Bungie mit einer so vielversprechenden Idee, dass Activision sich als Publisher anbot.

Ich weiß es fällt heutzutage schwer noch optimistisch zu sein, aber das klang einfach vielversprechend. Naja, jetzt wissen wir es besser. Und zugegeben nach dem ersten Schock habe ich immer wieder mal Lust auf ein paar Strike-Missionen verspürt oder bin einige Stunden im PvP versenkt und habe mich im Anschluss zudem gefreut, wenn endlich mal ein legendäres Item dabei liegen blieb. Es war eben einfach nicht ganz so gut wie ich erwartet hatte und somit war es im Grunde meine eigene Schuld, dass ich ein wenig enttäuscht zurückblieb. Aber hey, Bungie lässt sich nicht unterkriegen, die bringen bestimmt noch Updates oder Specials, mit denen uns ein wenig Honig um den Bart geschmiert wird, oder? Oder?!

Almost 28 days later

Kennt ihr diesen Film? Ihr wisst schon der mit diesem Affen-Virus der Leute wahnsinnig wütend werden lässt, sodass sie sich gegenseitig an den Kragen gehen und ein wenig anknabbern. Der sich durch „virales Marketing“ immer weiter ausbreitet bis jeder wahnsinnig vor Wut ist. Der die Betroffenen irgendwann ausbrennen und verhungern lässt, aber selbst niemals ganz ausstirbt… also zumindest nicht im Laufe der nächsten 10 Jahre, der Vertrag mit Activision steht ja schließlich. Wartet, wir waren doch gerade bei Destiny oder? Ohje, ich glaube da habe ich etwas durcheinander gebracht… bitte entschuldigt.

Also Destinys Betreuung durch Bungie nach dem Release. Schon bei den ersten Updates fiel auf, dass die Kritiker Gehör gefunden hatten. Feinschliff war angesagt und so wurde gerade das Loot-System deutlich verbessert.
Schließlich ging dann das erste Event Online: Eine ominöse Königin bot mutigen Hütern die eine oder andere Möglichkeit legendäres Loot zu ergattern. Egal ob knifflige Bountys oder Missionen mit beinhartem Schwierigkeitsfaktor, dieses Event hat mich an die Konsole gefesselt. Endlich wurde man für harte Arbeit belohnt, endlich war nicht alles dem Zufall überlassen.

Und dann kam nach kurzer Zeit auch schon das zweite Event, das Iron Banner! Diesmal mehr auf den PvP-Part des Spieles fokussiert und… eine Enttäuschung. Zwar wurde bei dem Event damit geworben, dass sich die Multiplayer Erfahrung ganz anders anfühlen werde, da jetzt eure Rüstungs- und Schadenswerte eine Rolle spielen und euch einen Vorteil verschaffen könnten, aber davon war in den Matches nichts zu merken. Auch die durch das Event zu erhaltenen Items waren für High-Level Charaktere schlichtweg unnötig und ganz abgesehen davon nahezu unmöglich zu ergattern. Außer der optisch coolen Jäger-Robe bot der Händler nichts begehrenswertes an.

Kommt schon Bungie! Ihr habt im Multiplayer-Part eines Sci-Fi-Shooters eine neue Sportart namens Gravityball integriert, die nicht nur fantastisch funktioniert hat, sondern auch noch total viel Spaß gebracht hat. Nicht zu vergessen, dass die Idee aus der Community stammte. Also bitte Bungie nicht nochmal ein Event im Stile des Iron Banners, das könnt ihr besser.

Was bleibt?

Um Destiny wurde und wird in letzter Zeit ziemlich viel Drama veranstaltet und diese Worte fügen sich nahtlos in den ganzen Trouble ein. Versteht mich nicht falsch. Das Spiel kann Spaß machen, wie das erste Event bewiesen hat und auch abseits der Events bietet es nach wie vor solide Shooter-Kost. Auch wird Bungie ihr Projekt so schnell nicht aufgeben und man kann durchaus optimistisch auf die nächsten Events hoffen. Dass sie es können haben sie innerhalb des Spieles mit den Raids eindrücklich bewiesen, die einfach nur wahnsinnig viel Spaß machen, wenn man ein gutes Team hinter sich vereint. Einige Dinge wurden bereits verbessert und ich denke das ein oder andere wird auch noch folgen.

Unsere Wertung

Pros

    Cons

      Fazit

      Also was bleibt? Für mich die Hoffnung. Die Hoffnung, dass sich Bungie auf alte Stärken besinnt und den Karren wieder aus dem Dreck ziehen kann. Schließlich hatte ja irgendjemand mal etwas von einem 10 Jahres Plan gesagt.
      6
      Okay

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      Über den Autor

      Michael ist unser Inhaber und Chefredakteur von games! Dein Gaming-Magazin. Er zockt, was ihm alles unter die Finger kommt. Am liebsten allerdings Sport inklusive Racing, Simulationen und Action-Adventure.

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